Recherche hoch 3 – Arbeiten mit Themenplänen der Medien
In seinem Artikel übers situative Pitchen auf Twitter zeigt Sebastian einen Weg, wie man erfahren kann, woran Redakteure oder Blogger aktuell arbeiten. Ein weiterer Weg, seine Kunden derart zielgerichtet ins Gespräch zu bringen, ist die Arbeit mit den Themenplänen verschiedener Zeitungen, Zeitschriften oder Magazine. Themenschwerpunkte wollen seitens der Medien gut recherchiert sein, denn nur dann finden sich Leser und nur dann kann auch die Anzeigenabteilung Werbefläche im Special erfolgreich verkaufen. Also brauchen Redakteure immer wieder guten Input zu konkreten Themen.
Mehr noch als anderswo gilt hier allerdings: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Ihr werdet eine Menge Zeit brauchen, aber es lohnt sich.
Für uns gehören kostenpflichtige Datenbanken wie pressrelations.de oder zimpel zur alltäglichen Pressearbeit. Diese listen die Themenpläne der Medien inklusive Kontaktdaten. Weitere Anlaufstellen im Netz sind die-zeitungen.de, featuresexec.com oder themenplan.com. Zusätzlich sollte man auch immer einen Blick in die Mediadaten der Zeitungen, auf die Homepages der Zeitungen oder der Verlage werfen. Auch da findet man Themenlisten, Sonderthemen oder geplante Beilagen.
Praktisch sieht Themenrecherche bei uns also so aus: Alle zwei bis vier Wochen suchen wir bei pressrelations, zimpel und weiteren Quellen gezielt nach den Themen unserer Kunden. Dazu nutzen wir unsere Liste der wichtigsten Keywords, die wir bereits zu Beginn unserer Zusammenarbeit festgelegt haben. Die Ergebnisse werden übersichtlich in einer Tabelle dargestellt mit der wichtigsten Angabe in der ersten Tabellenspalte: dem Redaktionsschluss. Nur so hat man selbst genügend Vorlaufzeit einen Artikel, ein Interview oder Anfragen der Journalisten z.B. nach Zahlenmaterial zu erarbeiten und zusammenzustellen. Nach einem Anruf beim Redakteur weiß man genau, was dieser an Zuarbeit benötigt und kann gezielte und vor allem gewünschte Informationen weitergeben. Und nur so passiert es nicht, dass der Kunde die Agentur überrascht mit der Frage, warum man nicht in einem Special vertreten sei.
So konnte z.B. Christian erst jüngst einen Anwenderbericht in der aktuellen Ausgabe der „Business&IT“ 12/2012 unterbringen. Erst erfolgte die Recherche und einen Anruf in der Redaktion später, wusste er genau, was der Redakteur suchte und konnte ihm das passende Material liefern.
Aber Achtung: Diese Datenbanken sind nicht vollständig und auch Themenpläne können kurzfristig geändert werden. Besonders dann, wenn sie schon im Vorjahr aufgestellt wurden.
Ein Kommentar
Stefanie Weyrauch
nnVielen Dank fu00fcr die Erwu00e4hnung unseres Zimpel Themenplans. Schonnjetzt haben wir bereits knapp 30.000 Themen fu00fcr die Printmedien 2013 erfasst. Wirnbekommen von PR-Agenturen immer wieder positives Feedback, wie hilfreich dernThemenplan fu00fcr ihre Pressearbeit sei. Viele Kunden schauen mindestens einmal imnMonat, ob spannende Themen bei den Medien geplant sind, die Bezug zu ihrennjeweiligen Kunden haben. nnn