Pressemeldung
- App-Vermarkter haben ihre Ausgaben für Apple Search Ads seit der Einführung verdoppelt
- Apple Search Ads generieren durchschnittlich sechs In-App-Aktivitäten pro Download – das ist der vierthöchste Wert im Vergleich mit den performance-stärksten Werbenetzwerken
- 72 Prozent der Suchanfragen, die zu einem Download führten, basierten nicht auf dem exakten Namen der App
Berlin, 11.11.2016 – Seit dem fünften Oktober zeigt Apple Anzeigen in den Suchergebnissen im App Store. Eine erste Analyse nach einem Monat Laufzeit deutet daraufhin, dass Qualität und Quantität der Resultate für App-Vermarkter vielversprechend sind. Im anstehenden Weihnachtsgeschäft könnten die neuen Anzeigenformate für Apps zum Nutzer- und Umsatzbringer werden.
Der App Store ist laut comScore die wichtigste Quelle, über die Nutzer neue Apps finden. Bislang konnten App-Vermarkter mit einer soliden App Store Optimiziation (ASO) zur Auffindbarkeit ihrer App beitragen. Doch angesichts von über 2 Millionen Apps allein im Store von Apple wurde es für Anbieter zur großen Herausforderung, ihrer App zu Aufmerksamkeit zu verhelfen. Es war längst überfällig, dass Apple eine Möglichkeit bietet, Apps über Search Ads zu bewerben. Die Anzeigen basieren auf Suchanfragen, die Nutzer getätigt haben. Die Suchanzeigen haben damit einen direkten und schnellen Einfluss auf den Erfolg einer App, da sie dort ansetzen, wo ein Nutzer Bereitschaft für einen App Download signalisiert.
Ausgaben in kurzer Zeit verdoppelt
Im Laufe des ersten Monats nach der Einführung haben App-Vermarkter ihre Ausgaben für Search Ads verdoppelt. Das lässt darauf schließen, dass die Performance den Erwartungen entspricht. Die Search Ads überzeugen vor allem durch sehr gute Retention-Werte, die eine Aussage darüber treffen, wie aktiv ein Kunde die App nach dem Download auch tatsächlich nutzt. Die Search Ads liegen mit durchschnittlich sechs In-App-Aktivitäten pro Download im Retention-Vergleich leicht unter organischen, also nicht bezahlten Downloads, und auf Platz vier unter den besten Media-Quellen – beachtlich für ein neues Format.
„Downloads bleiben im App-Marketing eine wichtige Messgröße. Doch Retention als Kennzahl wird wichtiger, da nur aktive Nutzer Umsatz bringen. Dass die Search Ads gute Retention-Werte zeigen, ist ein Indiz dafür, dass ihre Popularität steigen wird. App-Anbieter in Deutschland sollten die Suchanzeigen in ihre Weihnachtskampagnen einplanen, solange begehrte Keywords noch nicht allzu arg umkämpft sind“, so Ben Jeger, Managing Director DACH von AppsFlyer.
Keywords entscheiden über den Erfolg
Für die Planung von Search-Kampagnen ist es notwendig, das Suchverhalten der Nutzer zu verstehen. Durch das Schalten von Search Ads erhalten App-Vermarkter erstmals wesentliche Erkenntnisse, welche Suchbegriffe häufig verwendet werden und zu guten Download-Raten führen. Im untersuchten Zeitraum sind 34 Prozent der Nutzer über die Suche nach generischen Begriffen auf eine App gestoßen, 28 Prozent über den exakten App-Namen, 26 Prozent der Suchanfragen enthielten in Teilen den App-Namen und 12 Prozent kamen über die Suche nach Konkurrenz-Apps. Das bedeutet, dass 72 Prozent der Suchanfragen, die in einen Download mündeten, nicht den vollständigen App-Namen enthielten. Die durchschnittliche Länge von Suchanfragen betrug 2,4 Wörter. Diese Daten liefern wichtige Anhaltspunkte bei der Konzeption von Search-Kampagnen. Search Ads bei Apple müssen außerdem relevant für die Suchanfrage sein, Marketer können nicht auf jeden Suchbegriff bieten.
Unabhängige App-Entwickler sollten First-Mover-Vorteile nutzen
Kritiker befürchten, dass sich durch die neue bezahlte Marketingoption das Ungleichgewicht weiter zugunsten von Apps verschiebt, hinter denen große Marken und große Budgets stecken. Doch Ben Jeger von AppsFlyer sieht auch Chancen für kleine, unabhängige App-Entwickler: „Es wird sich zeigen, ob budgetstarke Marken die bezahlte Suche bei Apple dominieren. Aktuell bin ich zuversichtlich, dass auch Indie-Apps mit gutem Produkt und minimalem, aber clever eingesetzten Budget von den Search Ads profitieren können“, so Jeger.
Über die Untersuchung
AppsFlyer untersuchte über 50 Apps, die im Oktober 2016 Search Ads für den US-Markt geschaltet haben, einschließlich über 100.000 durch Search Ads generierter Downloads und rund 40.000 analysierter Keywords. Details zu der Analyse unter: https://www.appsflyer.com/blog/apple-search-ads-report/