Die SEP AG setzt ihren im letzten Jahr begonnen Weg fort und stellt wesentliche Bestandteile ihrer Backup- und Recovery-Software unter die GNU General Public License v2 (GPL). Die Anwender erhalten dadurch die Sicherheit, auch ohne SEP-Software stets auf ihre Backup-Daten zugreifen zu können.
SEP stellt das Kernstück ihrer Backup- und Recovery-Lösung, den SEP sesam Muliplex Stream-Server (SMS), der das Management des Datenflusses und den sesam Transfer Protokoll-Server (STPD) steuert, unter die GPL. Gemeinsam mit dem SEP-Client (bereits unter der GPL) sorgt er für den Transfer der Daten und deren Speicherung auf dem Backup-Medium. Mit dem SEP sesam STPD-Server veröffentlicht SEP das Aufzeichnungsformat der zu sichernden Daten. Damit können Unternehmen und öffentliche Verwaltungen auch ohne SEP sesam, die aufgezeichneten Daten der Magnetbänder und Festplatten lesen. Die ausgelesenen Daten können anschließend in den Ursprungscode gewandelt und wieder gespeichert werden. Weitere Informationen und den Quellcode der SEP-Komponenten erhalten Interessierte unter
http://wiki.sepsoftware.com/wiki/index.php/SEP_Open_Source_Module
Als Folge der gesetzlichen Vorschriften ist es erforderlich, dass Unternehmen und Organisationen die Möglichkeit haben, ihre gespeicherten Daten ohne Dritte auszulesen, erklärt Georg Moosreiner, Vorstand der SEP AG. Deshalb veröffentlichen wir den Quellcode unserer Server-Komponenten. Unsere Anwender erhalten damit die Investitionssicherheit für ihre Speichermedien und die Zugriffssicherheit für ihre Daten.
Eigene Management-Oberfläche dank offener Schnittstellen
Darüber hinaus veröffentlicht SEP auch die API und die Commandline-Schnittstellen, die zum direkten Ansprechen des SEP sesam STPD-Servers erforderlich sind. Den Anwendern wird es dadurch ermöglicht, ihre eigene Management-Umgebung für eine SEP sesam Backup-Infrastruktur zu erstellen.
Mit der Offenlegung der Quelltexte erfüllt SEP die entscheidende Voraussetzung für die Integration in den OpenSource Solution Stack der LiSoG. Damit steht den Anwendern erstmalig eine vollwertige Enterprise Backup/Recovery-Lösung zur Verfügung, bei der ein umfassender Escrow garantiert ist, sagt Thomas Uhl, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der LiSoG – Linux Solutions Group e.V.
Das Vertriebs- und Lizenzmodell von SEP ändert sich durch die Freigabe der SEP sesam SMS- und STPD-Server nicht. Der Windows-Client, die grafische Benutzeroberfläche sowie die Module für die Anbindung von Datenbanken und Groupware-Lösungen bleiben weiterhin unter proprietärer Lizenz.
SEP sesam wurde speziell für Client-/Server-Architekturen entwickelt und ermöglicht das Sichern und Rücksichern von Dateien, großen Datenbanken und sogar von einzelnen E-Mails im Online-Betrieb. Die leistungsfähige Backup- und Disaster Recovery-Lösung unterstützt in SAN- und NAS-Netzwerken,alle gängigen Linux-Betriebssysteme z.B. Novell/SUSE, Red Hat und Univention ebenso Microsoft Windows, Solaris, OS/2, Netware, AIX und HP-UX. Darüber hinaus sichert SEP sesam mit VMware und XEN virtualisierte Umgebungen inklusive Host-Betriebssystem und dessen Konfiguration. SEP bietet die meisten Zusatzmodule für die Sicherung aller gängigen Datenbanken und Groupware-Lösungen im laufenden Betrieb an. Eine voll funktionsfähige 30-Tage-Testversion von SEP sesam 3.6 steht ab sofort zum Download zur Verfügung: http://download.sep.de/
Auf der CeBIT (2.-6. März, Hannover) präsentiert die SEP AG ihre Backup-, Restore- und Recovery-Lösungen im Storage-Bereich in Halle 2 am Stand D48.
Über die SEP AG
Das in Weyarn bei München ansässige Unternehmen ist auf Softwarelösungen für Storage Management und netzwerkweite Datensicherheit und Datenverfügbarkeit spezialisiert. Der Vertrieb erfolgt weltweit über Vertriebspartner. In USA erfolgt der Vertrieb über die SEP Software LCC Boulder/Colorado. Mit SEP sesam für Linux, Unix und Windows bietet SEP seinen Kunden eine betriebssystemunabhängige und zuverlässige Datenverfügbarkeitslösung an. Weitere Informationen sind unter http://www.sep.de abrufbar.