Pressemitteilung

 

90 Prozent der Frontline Workers leiden unter Burnout-Symptomen

 

  • Der Großteil der Frontline Workers litt in den vergangenen fünf Jahren u. a. an Erschöpfung, Schlafstörungen, Motivationsverlust und depressiven Stimmungen.
  • 67 Prozent der Arbeitnehmenden im Schichtdienst haben im vergangenen Jahr darüber nachgedacht zu kündigen. Generell sind sich 85 Prozent der Befragten sicher, dass sie schnell eine neue Position finden.
  • 35 Prozent der Befragten können mit ihrem Gehalt nicht ihren Lebensunterhalt bestreiten.

 

Hamburg, 24.04.2024 – Bereits zum fünften Mal beleuchtet Quinyx, einer der führenden Anbieter von KI-gestütztem Workforce Management, in der Trendstudie „The State of the Frontline Workforce” die Herausforderungen, Bedürfnisse und Wünsche von Angestellten in Unternehmen mit Schichtdienst. Die thematischen Schwerpunkte bilden dieses Jahr die Erwartungen und die Gefühlslage der sogenannten Frontline Workers, ihre Gesundheit sowie der Umgang mit Zukunftstechnologien.

Die Ergebnisse der jährlich durchgeführten Studie können Arbeitgebende im Dienstleistungssektor dabei unterstützen, Stellschrauben zu erkennen, mit denen sie das Engagement und die Produktivität von Mitarbeitenden steigern sowie die Bindung erhöhen können. Für die von Februar bis April 2024 durchgeführte Umfrage wurden rund 1.800 Angestellte aus Dienstleistungsbranchen (Einzelhandel, Gastgewerbe, Logistik) in Deutschland befragt.

 

67 Prozent der Frontline Workers haben im vergangenen Jahr darüber nachgedacht zu kündigen

 

Obwohl der Großteil der operativen Mitarbeitenden in Deutschland zufrieden mit der derzeitigen Tätigkeit ist (69 Prozent), haben sie offensichtlich das Gefühl, dass ihre Bedürfnisse woanders besser erfüllt werden könnten. Denn 67 Prozent der Befragten haben im vergangenen Jahr darüber nachgedacht zu kündigen. Das ist eine Steigerung von 14 Prozent im Vergleich zu 2023 bzw. 20 Prozent im Vergleich zu 2022. 85 Prozent sind der Meinung, dass sie aufgrund ihrer Fähigkeiten schnell eine neue Position finden würden.

Die Gründe für eine mögliche Kündigung sind unter anderem zu wenig Wertschätzung durch den Arbeitgebenden (33 Prozent), fehlende Möglichkeiten zur Weiterentwicklung (29 Prozent) sowie eine fehlende Work-Life-Balance (23 Prozent). Auf Platz eins jedoch: Der Wunsch nach mehr Gehalt (47 Prozent).

 

Mehr als jeder dritte Frontline Worker bekommt nicht genug Gehalt, um den Lebensunterhalt zu bestreiten

 

Das Thema Gehalt treibt die Frontline Workers auch auf einer anderen Ebene um: So geben die Personen, die arbeitsbedingten Stress erleben (76 Prozent) als Hauptgrund an, dass ihr Einkommen nicht ausreichen würde, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten (35 Prozent). Auf Platz zwei und drei der Auslöser für Stress landen zu viele Arbeitsstunden (20 Prozent) sowie die zu geringe Flexibilität bei der Dienstplanung (17 Prozent).

Beim Großteil der operativen Mitarbeitenden führt der Stress zudem zu Burnout-Symptomen. So litten mehr als die Hälfte der Frontline Workers in den vergangenen fünf Jahren an Erschöpfung. Hinzu kommen unter anderem Schlafstörungen (47 Prozent), Motivationsverlust (42 Prozent) und depressive Stimmungen (37 Prozent). Lediglich zehn Prozent geben an, dass sie bis jetzt an keinem der in der Studie genannten Symptome gelitten haben oder leiden.

 

Großteil der operativen Mitarbeitenden steht Zukunftstechnologien positiv gegenüber

 

Auch zu Zukunftstechnologien haben die Frontline Workers eine klare Meinung. Mehr als die Hälfte findet, dass Technologien wie KI, QR-Codes, Selbstbedienungsterminals oder Roboter ihre Arbeit in Zukunft positiv beeinflussen werden. Vorrangig, weil sie glauben, dass diese Techniken die Qualität ihrer Arbeit verbessern (65 Prozent) und sie effizienter gestalten werden (54 Prozent). Nur elf Prozent der Befragten sind neuer Technik gegenüber eher negativ eingestellt, da sie sich Sorgen machen, dass durch die Technologie Arbeitsplätze im eigenen Fachbereich wegfallen könnten (67 Prozent) oder diese nicht funktioniert und das zu Frustrationen führt (34 Prozent).

„Operative Mitarbeitende sehen den Wert der Digitalisierung und der Flexibilität, werden von ihren Unternehmen jedoch häufig ausgebremst. Beispielsweise sind 34 Prozent der Meinung, dass ihre Arbeitgebenden nicht genug Technologie zur Verfügung stellen”, berichtet Erik Fjellborg, Gründer und CEO von Quinyx. „In Zeiten des Arbeitskräftemangels können Unternehmen es sich jedoch nicht leisten, die Wünsche ihrer Mitarbeitenden zu ignorieren. Das zeigen auch unsere Zahlen zum Kündigungswunsch und der fehlenden Wertschätzung. Es ist daher an der Zeit, auf die Bedürfnisse der operativen Mitarbeitenden einzugehen und sie zu fördern – das zahlt sich nicht nur in puncto Produktivität aus, sondern auch bei der Loyalität dem Unternehmen gegenüber.”

 

Weitere Ergebnisse der Trendstudie finden Sie unter: https://www.quinyx.com/de/the-state-of-the-frontline-workforce-trendstudie

 

Über Quinyx

Quinyx ist ein Unternehmen, das eine führende KI-gestützte Workforce-Management-Software anbietet. Diese unterstützt Unternehmen dabei, ihr Personal in der Tagesplanung besser zu managen, Prozesse zu optimieren und dadurch Personalkosten zu senken. Zusätzlich wird die Einhaltung von Vorschriften gewährleistet und die Mitarbeitenden – die sogenannten Frontline Workers – werden nicht nur besser einbezogen, sondern auch gebunden. Die komplexen Herausforderungen der Personaleinsatzplanung, Zeiterfassung, Kommunikation, Budgetierung und des Aufgabenmanagements werden dabei durch Prognosen, Automatisierung und den Einsatz von KI für Frontline Workers sowie Manager vereinfacht. Das 2005 von Erik Fjellborg in Schweden gegründete cloudbasierte SaaS-Angebot von Quinyx wird aktuell von rund 1.000 Unternehmen auf der ganzen Welt genutzt, darunter Vodafone Deutschland, GLS Germany, Flink, Rituals Cosmetics, McDonalds, CBR Fashion Group, Assured Fleet Services, Swarovski, GANT, Parques Reunidos, Odeon Cinemas, der London City Airport, Samhall, FirstVet, Burger King und DHL.

Weitere Informationen zu Quinyx unter http://www.quinyx.com/de






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