– Dresdner Stadtteil-Währung ersetzt Bargeld und EC-Karten
– App erlaubt Bezahlung per NFC und QR-Code
– Technische Umsetzung durch den Payment-Spezialisten secupay AG
Das 2011 im alternativen Viertel Dresden Neustadt eingeführte bargeldlose Bezahlsystem Viertel.dollar erlaubt ab 02. Juli 2012
das Bezahlen mit dem Smartphone. Beim Stadtteilprojekt kooperieren Handel, Gastronomie und Kreativwirtschaft, um den
lebendigen Einzelhandel im Szeneviertel zu unterstützen und gleichzeitig Brücken zu sozialen und kreativen Projekten zu
schlagen. Das Projekt ist deutschlandweit das erste händlerübergreifende System zur Bezahlung per Smartphone. Zum Einsatz
kommen die Funktechnologie NFC (Near Field Communication) und QR-Codes. Für die technische Realisierung des Projekts
zeichnet die sächsische secupay AG verantwortlich.
Im Mittelpunkt des Viertel.dollar-Projektes stehen Gutscheine im EC-Karten-Format, die mit einem Betrag von bis zu 100 Euro
zur Bezahlung bei derzeit etwa 3 Dutzend Händlern und Gastronomen eingesetzt werden können. Ab sofort können
Stadtteilbewohner und Touristen diese Karten in eine Smartphone-App einlesen und so bequem ohne Portemonnaie shoppen.
Sie benötigen bei der mobilen Zahlungsabwicklung nur noch ihr Handy, das sie an ein Kassenterminal halten.
Viertel.dollar: So funktioniert das Mobile Payment
Um mit dem Viertel.dollar zu bezahlen, muss sich der Nutzer die dazugehörige App für iOS oder Android (DieNeustadt-App)
auf das Smartphone laden und das Guthaben seiner Viertel.dollar-Karte auf das Handy übertragen. Der Bezahlvorgang erfolgt
in der Prepaid-Variante komplett anonym und ohne Angabe von Kontodaten.
Der Zahlvorgang kann per NFC oder wahlweise per QR-Code erfolgen. Dabei erfordert das System kein hochmodernes NFC-
fähiges Handy: Zum Einsatz werden kleine flache NFC-Sticker auf dem Mobiltelefon angebracht, die alle teilnehmenden Händler
zur Verfügung stellen. Beim Bezahlen hält der Kunde sein Handy kurz an das POS-Terminal und die Rechnungsdaten werden auf
das Mobiltelefon übertragen. Nach dem Bestätigen des Vorgangs auf dem Handy wird die Zahlung abgeschlossen und ein Beleg
auf dem Terminal ausgedruckt. Ohne NFC-Sticker funktioniert das Bezahlen per QR-Code, der durch die Ladenkasse generiert
und über das Handy eingescannt wird.
Voraussetzungen für die teilnehmenden Händler
Das Handy-Payment-System von secupay ist sowohl zu brandneuen NFC-Terminals als auch zu konventionellen EC-Terminals
kompatibel. Voraussetzung für den mobilen Zahlungsverkehr seitens der teilnehmenden Händler ist allein die Implementierung
der secupay-Software auf dem Terminal. Hierzu bietet das Unternehmen eine Schnittstelle zur Integration in bestehende
Systeme an.
Bei jedem Bezahlvorgang entrichten die Händler eine bei Kartenzahlungen übliche Provision von 2,9 Prozent an den
Zahlungsanbieter. Rund die Hälfte dieser Provision fließt in gemeinnützige Projekte der Dresdner Neustadt wie die Krankenhaus-
Clowns MediClowns Dresden e.V. oder den lokalen Fußballverein SC Borea Dresden.
Mobiles Bezahlsystem als Pilotprojekt für weitere Einsatzmöglichkeiten
Die hinter dem Pilotprojekt stehende Bezahltechnik secupay.Wallet sowie die integrierte App bietet secupay auch als White-
Label-Lösung für Handelsketten, Terminal-Hersteller, Netzbetreiber und Mobilfunkunternehmen an. Neben der
Gutscheinfunktion kann das System um weitere Zahlungsmittel wie Lastschrift, Kreditkarte oder Couponing-Programme beliebig
erweitert werden.
Über secupay AG
Die secupay AG mit Sitz in Pulsnitz bei Dresden ist seit ihrer Gründung im Jahr 2000 auf bargeldlose Zahlungsabwicklungen im
Offline- und Onlinehandel spezialisiert. Zu den wichtigsten Produktentwicklungen der secupay AG gehört die barrierefreie
Lastschrift mit Zahlungsgarantie für kleine und mittelständische Onlineshops sowie die zahlungsgarantierte Kreditkarte. Neben
den Onlineprodukten setzt die secupay AG vor allem auf individuelle, digitale Payment-Systeme wie dem Bezahlen per Handy-
App, NFC oder die Abwicklung von Kunden- und Gutscheinkartensystemen.
Weitere Informationen zu secupay unter: <http://secupay.ag/>
Weitere Informationen zum Projekt Viertel.dollar unter: <http://www.viertel-dollar.de/>