Herndon, 4. Januar 2007 Das OpenVZ-Projekt (www.openvz.org) stellt seine Open Source Virtualisierungssoftware jetzt auch für Server mit Suns UltraSPARC T1-Prozessor mit CoolThreads Technologie zur Verfügung. Mit der Betriebssystem-Virtualisierungssoftware lassen sich vorhandene Server deutlich effizienter auslasten.
Jetzt können auch die Benutzer von Servern mit Suns UltraSPARC T1 Prozessor von unserer Open Source Virtualisierung profitieren, sagt Kir Kolyshkin, Manager des OpenVZ-Projekts. Wir möchten insbesondere Jonathan Kinney danken, der als Teil der Community nach der Portierung gefragt und einen Sun Fire Server mit UltraSPARC T1 zur Verfügung gestellt hat. Dank seiner Unterstützung konnten wir den Code auf der Original-Hardware testen und unsere Arbeit rasch vollbringen.
Wir setzen OpenVZ bereits im Produktivbetrieb ein und halten das Projekt für sehr vielversprechend, sagt Jonathan Kinney, Data Systems Specialist bei Advantagecom Networks in Walla Walla, Washington (USA). Derzeit nutzen wir auf den Servern mehrere Debian-basierte virtuelle Umgebungen, die allesamt perfekt laufen. Die Schnelligkeit, mit der die OpenVZ-Software auf den SPARC portiert worden ist, hat mich endgültig von dem Projekt überzeugt.
Nach Angaben von Kir Kolyshkin war die Portierung der OpenVZ-Software auf den UltraSPARC T1 Prozessor ein recht einfaches Vorhaben, da 95 Prozent des OpenVZ-Codes plattformunabhängig ist. OpenVZ lässt sich einfach auf verschiedene Architekturen portieren, das Projekt unterstützt derzeit auch Server mit x86-, x86_64-, IA64- und Power 64-Bit-Prozessoren und -Betriebssystemen.
** Zitat Sun
Aufgrund ihrer hohen Leistungsfähigkeit sind Suns UltraSPARC T1 Prozessoren oft unterbeschäftigt. Mit Virtualisierungstechnologie lassen sich die Server sehr effektiv in viele kleine virtuelle Server aufteilen, denen beispielsweise jeweils eine Aufgabe zugewiesen ist, so dass der gesamte Server weitaus effizienter ausgenutzt wird.
Es ist eine großartige Nachricht für die Benutzer der Sun Server wie dem Sun Fire T2000, jetzt über die Open Source Virtualisierungssoftware verfügen zu können, sagt Fadi Azhari, Marketing Director für OpenSPARC bei Sun Microsystems. Dass die OpenVZ Virtualisierungstechnologie auf Betriebssystemebene läuft, vergrößert den Nutzen noch, da wir so die Auslastung der SPARC-Server erhöhen können, ohne ihre Performance zu beeinträchtigen.
Die Nutzer von SPARC-Systemen können Anwendungen innerhalb von virtuellen Servern laufen lassen, ohne den Anwendungen jeweils einen eigenen physischen Server reservieren zu müssen. Das OpenVZ-Projekt stellt Vorlagen zur Verfügung, die die Bereitstellung eines virtuellen Servers zumeist binnen etwa einer Minute ermöglichen.
** Verfügbarkeit
Die SPARC-Bits stehen ab sofort auf der Download-Seite des OpenVZ-Projekt unter http://openvz.org/download/kernel/devel/ bereit. Für Installationshilfen und weiterführende Informationen hat das OpenVZ-Projekt unter http://wiki.openvz.org/Quick_installation ein Wiki eingerichtet. Diese Site dient als Forum zum Wissensaustausch und enthält Dokumentationen sowie eine Knowledge Base mit nützlichen Tipps.
** Über OpenVZ-Software
OpenVZ ist eine Technologie für die Virtualisierung von Linux-Servern. Mit ihr lassen sich zahlreiche, voneinander isolierte, sichere virtuelle Umgebungen (Virtual Environment, VE) auf einem physikalischen Server installieren und steuern.
Die Ein-Kernel-Technologie minimiert Anforderungen an die vorhandene Hardware und sorgt so für bessere Server-Ausnutzung, höhere Verfügbarkeit und weitaus geringere Performance-Beanspruchung als bei anderen Virtualisierungs-Technologien. Die virtualisierten Server können unabhängig voneinander neu gestartet werden und stellen sicher, dass keine Konflikte zwischen einzelnen Anwendungen auftreten können.
** Über das OpenVZ-Projekt
Das OpenVZ-Projekt verteilt seine Software kostenlos und bietet den Benutzern über die Projektseite frei zugänglichen Support. Seit der ersten Version für den Produktivbetrieb im Dezember 2005 hat sich um das Projekt eine sehr aktive Benutzergemeinde geschart, was sich beispielsweise in über 8000 Beiträgen im Support-Forum niederschlägt. Im vergangenen Monat hat die OpenVZ-Website nahezu eine Million Besucher gezählt. Mittelfristiges Ziel ist die Integration der Virtualisierungstechnologie in den Linux-Kernel.Im OpenVZ-Blog http://blog.openvz.org/ finden sich spannende Beiträge zu aktuellen Entwicklungen in der Virtualisierungs-Szene. Für den geschäftskritischen Einsatz bietet OpenVZ einen kostenpflichtigen 24×7-Support via E-Mail und Remote Access (per SSH) an. OpenVZ ist das Herzstück der Virtualisierungssoftware Virtuozzo von SWsoft. Weitere Informationen erhalten Sie unter http://openvz.org.