Das IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin) entwickelt einen Arbeitsplatz für den öffentlichen Dienst in der Landeshauptstadt mit Open-Source- und Microsoft-Lösungen. Gemeinsam mit Microsoft Deutschland und der Linux Information Systems AG hat der IT-Dienstleister eine Lösung konzipiert, die auf freier und Microsoft-Software basiert sowie den technischen und wirtschaftlichen Anforderungen der Berliner Verwaltung entspricht.
Anspruch der intensiven Fachgespräche war, dass die zu entwickelnde Arbeitsplatz-Lösung in ihren Grundfunktionalitäten denen einer Microsoft-Lösung entsprechen muss. Durch das erfolgreiche Zusammenspiel von Microsoft-Technologien mit dem Linux-Betriebssystem Ubuntu und der grafischen Oberfläche KDE konnten diese Anforderungen erfüllt werden. Nach einem entsprechenden Integrationsaufwand war die Open-Source-Lösung einsatzbereit. Optional lassen sich zusätzliche Dienstleistungen über Proxy anfordern, zum Beispiel die Anbindung eines Arbeitsplatzrechners an einen Microsoft Windows Server 2003, die Anbindung an Exchange 2003 und an das Internet. Darüber hinaus lässt sich das Basismodul auch am Verzeichnisdienst Active Directory anmelden. Eine zentrale Sperrung beziehungsweise Freigabe von Schnittstellen ist nun ebenfalls möglich.
Die konzeptionelle Umsetzung und die Klärung von technisch-organisatorischen Fragen sind somit erfolgreich abgeschlossen. Nach einer eingehenden Pilotphase mit Praxistest soll den Kunden in der Berliner Verwaltung zukünftig der Open Source-Arbeitsplatz angeboten werden. "Es war uns wichtig, hier zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Ich freue mich, dass wir bereit sind für eine Pilotphase, damit wir unseren Kunden in der Verwaltung künftig diese neue Alternative bieten können", hält Konrad Kandziora, Vorstand des ITDZ Berlin, fest.
"Gemeinsam mit dem ITDZ Berlin können wir der Berliner Verwaltung maßgeschneiderte Linux-Lösungen zu unglaublich günstigen Konditionen anbieten. Der Ubuntu Desktop vereint auf ideale Weise Benutzerfreundlichkeit und die Freiheit der Open-Source Philosophie," erläutert Sebastian Hetze, Vorstand der LIS AG.
Über das ITDZ Berlin
Das IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin) finanziert sich als Anstalt des öffentlichen Rechts aus seiner eigenen Leistungserbringung. Es unterstützt die Berliner Verwaltung beim Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnik. Neben dem Berliner Landesnetz stellt das ITDZ Berlin das Druckzentrum sowie Dienstleistungen für die Beschaffung, Beratung und Projektierung von IT- und Telekommunikationsdiensten zur Verfügung. Das ITDZ Berlin wird durch den Vorstand Dipl.-Ing. Konrad Kandziora vertreten. http://www.itdz-berlin.de