– Linux-Anwendungen lassen sich neben nativen Mikrokern-Anwendungen ausführen
– Portierung des QT Webkit ermöglicht künftige Integration von Webanwendungen

Genode Labs gibt heute als Hauptentwickler und Dienstleister für das Open-Source-Projekt „Genode“ die Version 9.11. frei. Eine wichtige Neuerung der Architektur für minimale und sichere Betriebssysteme ist die Unterstützung von paravirtualisiertem Linux. Damit lassen sich unmodifizierte Linux-Anwendungen in Genode integrieren.

Weitere wichtige Neuerung: Dank des neuen Packet-Streaming-Interface können ab sofort Daten über Prozesse hinweg effizient ausgetauscht werden. Die Nutzung des Interface wird in der Version 9.11 erstmals durch die Portierung des Light-weight IP Stacks (LwIP) bei der Kommunikation mit Netzwerkgerätetreibern demonstriert. Genode-Anwendungen sind damit künftig in der Lage mit der Netzwerk-Außenwelt zu kommunizieren.

Zudem wurde das QT Webkit auf Genode verfügbar gemacht und erweitert damit die Optionen für Webanwendungen beträchtlich.

Vollständige Release-Notes:
http://genode.org/documentation/release-notes/9.11

Die wichtigsten Neuerungen von Genode 9.11 im Überblick
– LwIP Stack
– Linux Netzwerk-Gerätetreiber mittels Device Driver Environment
– QT Webkit
– Linux Anwendungs-Container (paravirtualisiertes Linux)
– USB-Storage
– Ada/Spark runtime environment

Über Genode Labs
Genode Labs ist eine 2008 erfolgte Ausgründung des Lehrstuhls für Betriebssysteme der TU Dresden. Das Unternehmen verfolgt zum einen die Weiterentwicklung des mikrokernbasierten Open-Source-Projekts Genode, zum anderen integriert Genode Labs dies Betriebssystem-Framework in besonders sicherheitsrelevante Projekte und liefert individuelle Anpassungen.

Weitere Informationen:
Unternehmen: Genode Labs: http://genode-labs.com/
Projekt: http://genode.org/