Das deutsche Unternehmen Netline Internet Service stellt seinen Open-Xchange Server, die Schlüsseltechnologie hinter dem Suse Linux Openexchange Server von Novell unter die General Public License (GPL). Der Open-Xchange Server ist der Kern der weltweit meistverkauften Linuxlösung für Groupware und Datenaustausch.
Open-Xchange Server ist ein modulares, auf Standards basierendes Kommunikationswerkzeug, das Unternehmen umfassende Groupware-Funktionen ermöglicht wie E-Mail, Kalender, Kontakte, Aufgaben und Datenspeicherung in Echtzeit.
Durch die GPL-Stellung schafft Netline die kostenlose Möglichkeit, das Programm herunterzuladen und dann ausgiebig für den Unternehmenseinsatz zu prüfen oder eigenen Code als Ergänzung zu entwickeln.
Die OpenSource-Version von Open-Xchange steht Ende August zum kostenlosen Download bereit (www.openxchange.com oder http://www.open-xchange.org) und beinhaltet fast alle Elemente der kommerziellen Variante. Support, Wartung, Programme sowie Schnittstellen von Drittanbietern gehören nicht dazu. Die Software läuft unter allen bekannten Linux Distributionen wie Debian, Mandrake, Red Hat, Red Flag und Suse.
— Zitate —
Open-Xchange enthält ohnehin zahlreiche OpenSource-Komponenten", die Veröffentlichung des Quellcodes unter der GPL ist also der logische Schritt bei der Weiterentwicklung der Software, kommentiert Frank Hoberg, CEO von Netline Internet Service. Die Nachfrage nach quelloffener Kommunikations-Software ist bereits groß und steigt weiter. Die OpenSource-Gemeinschaft wird jetzt für eine merkliche Beschleunigung des Ausbaus von Open-Xchange sorgen.
Die Veröffentlichung von Open-Xchange unter der GPL bringt sowohl den Kunden als auch den Entwicklern Vorteile, erläutert Ed Anderson, Vice President Produktmarketing für die Novell Nterprise Platform Services Group. Novell ist seit vielen Jahren führend bei Groupware und wir schätzen die hohe Geschwindigkeit von OpenSource-Projekten und auch die schnellen Reaktionen auf die Ansprüche der Anwender. Mit dem Schritt von Netline ist dies nun Teil des Suse Linux Openexchange Server und bringt Stabilität und günstige Preise für Linux-User.
Immer mehr Unternehmen wollen heute sowohl OpenSource-Software als auch proprietäre Produkte einsetzen, und Netlines Open-Xchange Server erfüllt diesen Bedarf, sagt Martin Fink, Vice President für Linux bei HP. HP ist seit langem der führende Anbieter für OpenSource-Lösungen für standard-basierte Server, die Kunden großen Nutzen, Einfachheit und Return-on-Investment bringen.
— Über Open-Xchange —
Open-Xchange ist eine Groupware, die Server und Client-Rechner integriert, die unter proprietärer oder auch unter OpenSource-Betriebssystemen laufen können. Die Lösung ermöglicht das gemeinsame Arbeiten mit eMail, Kalender, Aufgaben, Foren und Dokumenten. Den Unternehmen, die eine nahtlose Integration mit Windows-Rechnern benötigen, wird noch 2004 ein Konnektor zum Erwerb zur Verfügung stehen.
Der Zugang zum Open-Xchange Server erfolgt jeweils über einen normalen Webbrowser und funktioniert deshalb unabhängig vom Betriebssystem über eine Standard-Internetverbindung. Open-Xchange bietet eine Schnittstelle für WebDAV (Web-based Distributed Authoring and Versioning), die die Geschwindigkeit des Datenaustauschs zwischen Server und Client beträchtlich erhöht. Nutzer von Outlook können außerdem in Echtzeit auf Kalender, Kontaktdaten und alle in Open-Xchange gespeicherten Dokumente zugreifen.
Die Schnittstelle erlaubt zudem den Austausch von Datensätzen aus Projektmanagement, ERP, CRM mit Open-Xchange. Automatisch werden dabei die wichtigsten Daten und Angaben übertragen, so dass diese nicht mehrfach eingegeben werden müssen.
— Über Netline —
Netline Internet Service entwickelt Linux-basierte Groupware und Messaging-Anwendungen für Unternehmen kleinerer und mittlerer Größe. Die Groupware von Netline gründet auf den Netline Java Application Server, der das Herzstück des Suse Linux Openexchange Server von Novell bildet. Netline hat seinen Hauptsitz in Olpe und entwickelt seit 1996 Java-basierte Web-Programme für den SMB-Markt.