Pressemitteilung

 

87 % nutzen KI-Tools, um ihre Fähigkeiten in einer Bewerbung auszuschmücken oder zu übertreiben

 

München, 8. Oktober 2024 – Künstliche Intelligenz hat längst Einzug in die Welt des Recruitings erhalten. Sie wird jedoch nicht nur von Recruitern eingesetzt, um Bewerbungen zu sichten, Kandidaten zu filtern und Prozesse effizienter zu gestalten, sondern mittlerweile zunehmend auch von Bewerbern. So verwenden bereits 6 von 10 Bewerbern KI-Tools zur Unterstützung bei ihrer aktuellen Jobsuche.

Das zeigt eine neue Studie von Capterra, die untersucht, wie Arbeitssuchende KI-Tools einsetzen, um ihren Bewerbungsprozess zu optimieren und wie sie mit KI ihre Einstellungschancen verbessern.

 

Highlights der Studie:

  • 87 % übertreiben mithilfe von KI-Tools ihre Fähigkeiten in Bewerbungen.
  • Für 52 % sind KI-Tools für ihre aktuelle Jobsuche wichtig oder sehr wichtig.
  • 28 % der Bewerber nutzen KI-Tools, um eine Testaufgabe oder Fähigkeitsbewertung durchzuführen.

 

Wie KI den Bewerbungsprozess verändert

Laut der Studie setzen bereits 60 % der Arbeitssuchenden KI-Tools wie beispielsweise ChatGPT, Big Interview oder Sonara ein, um sie bei ihrer aktuellen Jobsuche zu unterstützen. Weitere 21 % planen die Nutzung in der Zukunft.

Von den Befragten, die KI im Recruiting nutzen, geben 52 % an, dass KI-Tools für ihre aktuelle Jobsuche wichtig oder sehr wichtig sind. Die genannten Hauptvorteile sind dabei:

  • die Möglichkeit, sich schneller auf Stellen zu bewerben (29 %),
  • sich als besseren Kandidaten für den Job erscheinen zu lassen (20 %)
  • und die Möglichkeit, sich auf mehrere Stellen zu bewerben (19 %).

Kandidaten optimieren ihre Bewerbung nicht mehr ausschließlich für die Personalverantwortlichen, sondern auch für die KI. Wird KI in einem Unternehmen eingesetzt, dann ist diese in den ersten Schritten des Bewerbungsprozesses bei der Vorauswahl beteiligt. Für Arbeitssuchende ist es deshalb wichtig, dass sie in diesem ersten Schritt nicht direkt aus dem Prozess ausscheiden.

Das kann Grund dafür sein, weshalb 87 % angeben, schon einmal KI-Tools verwendet zu haben, um Ihre Fähigkeiten in einem Lebenslauf, einem Anschreiben, einer Bewerbung oder einem Fähigkeitstest besser aussehen zu lassen oder zu übertreiben.

 

Wo genau wird KI im Bewerbungsprozess eingesetzt?

Die Einsatzmöglichkeiten von KI im Bewerbungsprozess sind vielfältig. Dies sind die fünf häufigsten Einsatzbereiche von Künstlicher Intelligenz bei der Arbeitssuche:

  • Anschreiben schreiben oder verbessern (35 %)
  • Relevante Stellenangebote finden (32 %)
  • Lebenslauf schreiben oder verbessern (30 %)
  • Bewerbungsbild erstellen (28 %)
  • Testaufgabe oder Fähigkeitsbewertung durchführen (28 %).

„Häufig werden Aufgaben, die traditionell von Freunden und Bekannten ausgeführt wurden, nun von der KI übernommen. KI bietet eine ganze Reihe an Funktionen, die frühere Ratgeber ersetzt: den Textpolierer, die Fotobearbeitungsqueen, den Recherchekönig, die Interviewmeisterin, den Technikversierten usw. Übertreibungen und Schönverfärbungen in Bewerbungen gab es schon immer, dies wird jedoch heutzutage professioneller von der KI übernommen”, so Ines Bahr, Content Analystin der Studie.

 

Wie stehen die Chancen für Jobsuchende, die keine KI einsetzen?

40 % der Befragten haben noch keine KI-Tools bei ihrer Jobsuche genutzt. Die häufigsten Gründe, sich gegen die Hilfe von KI-Tools im Bewerbungsprozess zu entscheiden, sind:

  • 30 % haben kein Vertrauen darauf, dass KI-Tools korrekte Ergebnisse liefern,
  • 29 % möchten ihre persönlichen Daten nicht an KI-Systeme weitergeben,
  • 29 % kennen keine KI-Tools, die ihnen bei ihrer spezifischen Jobsuche helfen können.

Haben diese Bewerber überhaupt noch eine Chance bei der Jobsuche? Ines Bahr sagt hierzu:

„Auch wenn KI-Tools Bewerbungen optimieren und Prozesse effizienter machen, können sie menschliche Intuition, Kreativität und soziale Kompetenz nicht ersetzen. Letztendlich entscheidet immer noch ein Mensch, ob ein Kandidat für eine Stelle geeignet ist. Viele kleinere Unternehmen setzen auch noch keine KI für ihre Recruitingprozesse ein. Die Technologie nimmt einem viel Arbeit ab und kann die Chancen, ausgewählt zu werden, verbessern, jedoch haben Jobsuchende, die keine KI-Tools nutzen, trotzdem eine faire Chance.”

 

Methodik

Die Umfrage „KI im Recruiting“ von Capterra wurde im Juli 2024 unter 2.997 Befragten in den USA (n=250), Kanada (n=250), Indien (n=250), Brasilien (n=250), Mexiko (n=250), dem Vereinigten Königreich (n=250), Frankreich (n=247), Italien (n=250), Deutschland (n=250), Spanien (n=250), Australien (n=250) und Japan (n=250) durchgeführt. Ziel der Studie war es, die Faktoren in KI-gesteuerten Rekrutierungsprozessen zu verstehen und herauszufinden, wie verbreitet die Nutzung von KI-Tools unter Arbeitssuchenden ist. Die Befragten wurden daraufhin überprüft, ob sie aktiv auf Stellensuche waren.

 

Über Capterra

Capterra ist die erste Adresse, um die richtige Unternehmenssoftware zu finden. Unsere Plattform umfasst mehr als 95.000 Lösungen aus 900 Softwarerubriken und bietet über 1,8 Millionen verifizierte Nutzerbewertungen.

 

Pressekontakt

Ina Schumann, GDMDeutschlandMarketing@Gartner.com






Ihr Pressekontakt

Jan Eppers

Agenturkontakt

Telefon:+49 (0)351 5633870
E-Mail:

Kontaktinfo Kunde

Logo Capterra

Capterra

Capterra Inc.
Lehrer-Wirth-Str. 2
81829 München
Telefon: 089 427 043 24
E-Mail: info@capterra.com.de


Website: https://www.capterra.com.de/