Pressemitteilung
München, 01.09.2022 – Mitarbeiter schätzen gute Beziehungen am Arbeitsplatz. Arbeitgeber sollten für eine offene und positive Unternehmenskultur sorgen, damit Räume für Freundschaften entstehen können. Das ist nicht nur wichtig für das Wohlbefinden, sondern steigert auch die Produktivität. Eine neue Capterra-Studie, die fast 1.000 Beschäftigte in Deutschland befragte, beschäftigt sich in Teil eins mit der Wichtigkeit von Freundschaften im Arbeitsumfeld. In Teil zwei wurde die Frage untersucht, wie sich Hybrid- und Fernarbeit auf toxisches Verhalten von Mitarbeitern ausgewirkt hat.
Highlights der Studie:
– Ein gutes Verhältnis zu den Kollegen ist nach der Bezahlung und Jobsicherheit der drittwichtigste Einflussfaktor auf die Arbeitszufriedenheit.
– 71 Prozent der Mitarbeiter in hybriden Arbeitsmodellen finden es essenziell, Freundschaften oder andere enge soziale Beziehungen am Arbeitsplatz zu haben.
– Knapp drei Viertel der Mitarbeiter wollen an freiwilligen sozialen Veranstaltungen teilnehmen.
Vor allem Angestellte in hybriden Arbeitsmodellen schätzen ein gutes Verhältnis zu Kollegen
Die Arbeitszufriedenheit von Angestellten führt zu mehr Effizienz und Engagement durch eine höhere Mitarbeiterbindung und letztendlich zu höheren Gewinnen für Unternehmen. Die wichtigsten Faktoren der Arbeitszufriedenheit unter deutschen Angestellten sind:
– Vergütung (54 %)
– Arbeitsplatzsicherheit (37 %)
– Gutes Verhältnis zu anderen Angestellten (34 %)
– Work-Life-Balance (32 %)
– Eine Arbeit, die interessant und begeisternd ist (29 %)
– Flexibilität bei der Arbeitszeit (26 %)
– Gutes Verhältnis zum Vorgesetzten (21 %)
– Anerkennung für die berufliche Leistung (19 %).
Die Beziehung zu Kollegen ist sogar wichtiger als die Work-Life-Balance oder das Verhältnis zu Vorgesetzten.
„Wir wollten wissen, wie wichtig es ist, Freundschaften auf der Arbeit zu haben. 68 Prozent aller Befragten finden es grundsätzlich wichtig, Freundschaften oder andere enge soziale Beziehungen am Arbeitsplatz zu pflegen. Das Arbeitsmodell, in dem sich die Angestellten befinden, hat darauf keinen Einfluss. Mitarbeitern, die in einem Hybrid-Modell arbeiten, sind Arbeitsfreundschaften sogar wichtiger als Mitarbeitern, die immer im Büro bzw. an einem zentralen Arbeitsort sind”, kommentiert Ines Bahr, Senior Analyst bei Capterra.
Weiterhin sind für 71 Prozent der Männer Freundschaften am Arbeitsplatz wichtig, bei den Frauen sind es 66 Prozent. Im Alter zwischen 36 und 45 werden Beziehungen am Arbeitsplatz am meisten geschätzt (74 Prozent finden sie wichtig). Für Mitarbeiter über 46 Jahren werden Freundschaften zunehmend unwichtiger.
Wie Unternehmen Arbeitsfreundschaften fördern können
Team-Events veranstalten: Durch das Veranstalten von Team-Events können Unternehmen den Zusammenhalt und das Vertrauen untereinander stärken. Das Interesse an solchen Veranstaltungen ist groß: 73 Prozent der Mitarbeiter geben an, dass sie in Zukunft an freiwilligen sozialen Veranstaltungen ihres Arbeitgebers teilnehmen wollen. Nur in etwas mehr als der Hälfte (52 Prozent) der Unternehmen wurde seit der Pandemie eine vor Ort stattfindende Veranstaltung durchgeführt. Auch Online-Events fanden lediglich in 43 Prozent der Unternehmen statt. Bei Veranstaltungen vor Ort nahmen 41 Prozent der Mitarbeiter teil, bei Online-Events 34 Prozent.
Raum für Kommunikation schaffen: Um Freundschaften aufzubauen, benötigen Angestellte Raum für Kommunikation. Dies kann im Büro durch Pausenräume, Tischtennisplatten oder während der Arbeitszeit stattfindende Aktivitäten erleichtert werden. Hybrid-Angestellte können zum Beispiel einmal im Monat zu einem Team-Mittagessen eingeladen werden. Für Remote-Angestellte hingegen können Online-Events wie ein digitaler Kaffeeklatsch, Buchclub oder Spiele veranstaltet werden.
Einen Onboarding Buddy bestimmen: „Den ersten Freund im Unternehmen zu finden, ist immer am schwersten. Der sogenannte Onboarding Buddy könnte genau diese Rolle übernehmen. Neben der Hilfe bei fachlichen Fragen sollte Aufgabe des Buddys sein, dem neuen Kollegen das restliche Team vorstellen, ihn oder sie mit zum Mittagessen mitzunehmen und im Büro herumzuführen“, erklärt Ines Bahr.
Methodik
Um die Daten für diesen Bericht zu sammeln, führten wir im Juni 2022 eine Online-Umfrage durch. In der Umfrage haben sich 993 Verbraucher für die Teilnahme qualifiziert. Die Auswahlkriterien für die Teilnehmer lauten wie folgt:
– Die Teilnehmer sind zwischen 18 und 65 Jahre alt
– Haben ihren Wohnsitz in Deutschland
– Die Teilnehmer sind voll-oder teilzeitbeschäftigt und arbeiten in einem Unternehmen mit mindestens 6 Mitarbeitern.
Über Capterra
Capterra hilft Unternehmen weltweit, die richtige Software für ihre Anforderungen zu finden. 1999 gegründet, bietet Capterra mit seiner globalen Produktpräsenz, verifizierten Nutzerbewertungen, unabhängigen Testberichten und maßgeschneiderten Vergleichstools jeden Monat mehr als fünf Millionen Käufern Zuversicht bei der Softwareauswahl. Weitere Informationen unter http://www.capterra.com.de.