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Da flutscht der Füller – Zehn Tipps, wie man Themen für sein Unternehmensblog findet

, 15.12.2012,

Ein Unternehmens-Blog ist fast genauso schnell aufgesetzt wie eine Facebookseite und mindestens so schnell kommt auch die Frage: „Was soll ich eigentlich schreiben?“

Hier ein paar Dinge, die mir persönlich extrem dabei helfen, Themen für Blogbeiträge zu finden, beginnend mit einet wichtigen Information:

1. Interesse und Leidenschaft

Wer sich wirklich für ein oder mehrere Themen interessiert (bei mir zum Beispiel Musik, Fußball und jegliche Form der Öffentlichkeitsarbeit), wird immer wieder auf Fragen oder Ideen anderer kommen, die man aufgreifen kann will. Im Grunde sollte also nur jemand bloggen, der seinen Job und seine Hobbys wirklich liebt. Und der gerne schreibt, egal ob Fachartikel, Liebesbriefe, Hochzeitsreden, Jahresabschlüsse, Postkarten (!!!), Forenbeiträge oder Statusmeldungen auf Facebook.

2. Zuhören

Du liebst Deinen Job und oder Dein Hobby, aber findest trotzdem keine Themen für Dein Blog? Dann musst Du vielleicht Deinen Aktionsradius vergrößern. Offline wie Online. Es gibt so viele Stellen im Internet, an denen man auf Fragen von Menschen stößt, die Dein Know-how gebrauchen können.

Google Alerts und „Topsy“ spülen mir täglich neue Blogposts, Tweets oder Foreneinträge zum Thema „Guerilla Marketing“ oder „Nachwuchsfußball“ in mein Mailpostfach. Jedes Mal, wenn man einen so erhaltenen Inhalt kommentieren will, er einen zum Nachdenken anregt, stellt sich doch die Frage: Warum nicht darüber bloggen? Du bist Usability-Experte? Auf quora gibt es 125 unbeantwortete Fragen zum Thema. Was würdest Du schreiben, wenn das die Headline deines nächsten Blogposts wäre? Anregungen finden sich auch besonders gut in Kommentaren zu Berichten über direkte oder indirekte Wettbewerber. Jemand kritisiert die AGB eines Wettbewerber und Deine sind an dem Punkt fairer? Blogge über den konkreten Punkt, schilde den Weg zu Eurer AGB, erkläre die Umsetzung im Einzelnen und poste den Link in die Diskussion. Ist Dir zu aufdringlich. Dann gehe zu 3.!

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3. Der Blick über die Grenzen

Klar, zu den guten wie schlechten Nachrichten über Deine nationalen Wettbewerber willst Du in der Regel nichts sagen. Macht man nicht (jedenfalls in Deutschland). Aber was ist mit Deinem koreanischen, australischen oder kanadischen Branchen-Kollegen? Produzieren die nicht täglich Nachrichten, die Dich zum Nachdenken anregen? Warum nicht mal eine Funktion oder eine Werbekampagne der fernen Konkurrenz öffentlich loben oder die Eroberung eines neuen Geschäftsfelds der Kollegen hinterfragen? Dein Geschäft is global? Na umso besser, dann folge zu 4.!

4. Der „Die Zukunft von XY“ Post

Du liebst Deinen Job, sonst wärst Du bei 1. schon ausgestiegen. Dann machst Du Dir auch Gedanken über die Zukunft der Branche, die Zukunft der Fachkräfteentwicklung, die Zukunft der eingesetzten Arbeitsmaterialien, die Zukunft der benötigten Räumlichkeiten, die Zukunft des internationalen Wettbewerbs, die Zukunft der rechtlichen Rahmenbedingungen, die (<Hier irgendwas abstruses einsetzen wie „die Zukunft der Bierversorgung auf Küstenschiffen“). Warum nicht darüber bloggen? Je konkreter der betrachtete Aspekt, desto leichter geht es oftmals von der Hand und desto freier werden die Gedanken (>hier abstruses Beispiel von oben aufgreifen und so was einsetzen wie „Die Versorgung holländischer Inseln durch eine deutsche Bier-Pipline“). Du brauchst Sparring? Kein Problem:

5. Trete Facebook-Gruppen bei

Es gibt zu jedem, wirklich jedem Thema eine Facebook-Gruppe. Dort entstehen die angeregtesten Diskussionen und spätestens, wenn zwei Gruppenmitglieder Deiner Idee widersprechen und einer zustimmt, hast Du ein Thema! Und wenn mal tote Hose auf Facebook ist? Dann mach den Kamin an, lege eine Platte auf und krame in der Vergangenheit:

6. Früher (TM)

Kennst Du das? Du blätterst in einem zehn Jahre alten Fachmagazin und fällst fast um vor Lachen, wie man (Du, ich, alle) damals gearbeitet haben? Es wäre komisch, wenn es nur Dir so geht. Warum nicht darüber, na Du weißt schon.

7. Mind Map

Ich bin kein Mind Map Profi und habe die Methode immer wieder belächelt. Zu unrecht. Gerade beim Aufsetzen neuer Blogs macht es absolut Sinn, im größeren Team eine Mind Map zu erstellen. Theoretisch kann zu jedem der Äste aus der unten stehenden Mind Map ein (oder sogar mehrere) Blogpost(s) verfasst werden.

8. Was sagt die Web-Analyse?

Wie jetzt? In diesem Monat waren 30 Besucher aus Dänemark auf Deiner Website? Kamen fünf Personen über einen sehr seltenen Fachbegriff? Warum gerade in diesem Monat? Und was fällt Dir dazu noch ein? Die regelmäßige Auseinandersetzung mit den Ergebnissen von Analytics hilft ungemein bei der Themenfindung.

9. Besser gut geklaut als…

Nur weil jemand ein Thema schon behandelt hat, heißt das nicht, dass man es nicht noch besser machen kann, oder? Man darf sich durchaus von anderen inspirieren lassen. Sorge dafür, dass es ein sehr guter Remix wird und keine plumpe Coverversion. Im Idealfall beobachte man auch dazu internationale Blogs oder fremde Branchen.

10. Alkoho



Über Sebastian

Sebastian ist Creative Director und kommt ursprünglich aus der Musikbranche, wo er sich sehr früh der Arbeit mit social networks gewidmet hat. Bevor er zu den Frischen Fischen stieß, hat der studierte Betriebswirt fünf Jahre für die Mobile Marketing Agentur Goyya Kampagnen konzipiert und betreut. Sebastian ist passionierter Kinder- und Jugendfußballtrainer.


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