Monkey Island, Day of Tentacle und Co – Wenn aus dem Hobby mehr wird
Da saß ich nun mit zwölf Jahren an meinem eigenen PC, kurz nachdem Computerkurs, neben mir eine bunte Zeitschrift und eine CD, deren Programm ich gerade installiert hatte. Dann ging es los und ich wurde begrüßt mit den Worten: „Hallo. Mein Name ist Guybrush Threepwood und will Pirat werden.“ Und ab da packte es mich, das AdventureGames-Fieber, und hat mich seitdem nicht mehr losgelassen.
Ganz regelmäßig kaufte ich stets die neusten Spiele dieses Genres, konnte bald sehr gut beurteilen, was mir bei manchen gefiel oder was die Entwickler hätten besser machen können. Auf Monkey Island folgten Indiana Jones, Day of Tentacle und viele Spiele mehr, die selbst dank neuer Technologien und Künstler einen immer wieder überraschten. Das was blieb, war die klassische Spielweise des Point-and-Click. „Gehe zu, Nimm, Benutze Hammer mit Fenster, Spricht mit etc.“ mit dem Hauptziel Rätsel zu lösen und so die Story voranzutreiben und zu erleben.
Ein großer Vorreiter und heute noch Idol der Szene ist Ron Gilbert, der bei LucasArts tätig war und maßgeblich an der steigenden Beliebtheit der AdventureGames beteiligt war. Irgendwann folgte, wie bei jedem Trend, ein Einbruch und lange Zeit, gab es, zumindest aus meiner Sicht, keine richtig guten Adventures mehr. Doch nach der Jahrtausendwende kamen mit Runaway, Nibiru, Geheimakte Tunguska wieder gute Spiele auf den Markt. Ganz abgesehen von der Retro-Welle und den unzähligen Fan-Adventures.
Dann stieß ich im Juli auf einer meiner Lieblingsseiten, der AdventureCorner, auf den Aufruf zum News-Redakteur für AdventureGames und nach einigem Überlegen bewarb ich mich mit einer fiktiven News und bin seit Juli mit an Bord.
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Übrigens entwicklen ein Freund und ich auch ein eigenes Adventure. Wir befinden uns aber noch ganz am Anfang, nämlich bei der Ideenfindung. Trotzdem sind unsere Aufgaben klar verteilt. Er übernimmt die Programmierung und ich das Storytelling. Aber bis alles fertig ist, kann es noch dauern.