Er hat sich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen – schade! Oder endlich zum Glück!
Beides trifft Serguei Beloussov, einen wirklichen Visionär. Serguei verantwortet letztlich, dass wir seit 5 Jahren unglaublich flexible PR-Arbeit leisten können . Mit seinen Quotes, oder seinem „I want more PR“.
Ich war kritisch gegenüber seinen Adlaten, doch Serguei gab gegrillte Squids mit Brunello aus (mittags!) – und ich mochte ihn auch deshalb.
Sehr viel später hat Serguei Social Media für sich entdeckt. Und twittert ohne Rücksicht. Manchmal mit Selbstzweifeln – we take care.
Der Song, mit dem Lena Meyer-Landrut beim Eurovision Songcontest in diesem Jahr antritt, ist bereits gefühlte einhundert Mal gecovert worden. Auf You Tube habe ich nach coolen Neuinterpretationen von Taken by a Stranger geangelt.
Die Chancen und Risiken der digitalen Kommunikation und ihr Nutzwert für Unternehmen und PR-Verantwortliche – darüber ist schon viel nachgedacht, noch mehr geschrieben und noch viel mehr geredet worden. Soviel, dass das ‚Web 2.0’ oder ‚Social Media’ nunmehr ‚Mainstream’ sind. Das zumindest wurde, ausgehend von der Keynote von Roland-Philippe Kretzschmar (Director Digital & Creative Nordic, Edelman) zu Beginn des 5. PR 2.0 Forums am 10.02. in München immer wieder betont.
Wie ‚mainstreamig’ das Thema wirklich ist, lässt sich anhand meiner Eindrücke natürlich nicht abschließend sagen – vielleicht entscheidet ihr einfach selbst anhand meiner kleinen Sammlung an Erkenntnissen.
Erkenntnis 1: Social Media: Ja – um jeden Preis: Nein.
Dass der gemeine PR-Berater mittlerweile – und angelehnt an seine Themenspezialisierung – weiß wie man ‚zuhört’, also professionelles und effektives Monitoring betreibt, und in einem zweiten Schritt in Dialog mit all jenen tritt, deren Ideen, Wissen, Meinung und professionelle Ausrichtung ihn interessiert, das war Konsens. Worüber aber auf dem Forum mehr oder weniger heftig debattiert wurde, war die Frage, ob eine Agentur alle Social Media Kanäle bespielen solle für einen Kunden. Dass diese Frage im Einzelfall mit ‚Ja’ beantwortet wurde, hatte wahrscheinlich mit dem Kunden und dessen Profil zu tun. Dass reine Social Media Agenturen keine Zukunft hätten, war bei der Diskussionsrunde zu den Neuen Herausforderungen für das Brand Reputation Management hingegen ausgemachte Sache – genauso wie die Erkenntnis, dass ein Unternehmen wissen müsse, was seine Strategie, seine Stärken, Schwächen, und potentielle positive und negative Zukunftsperspektiven seien. Wenn da Unklarheiten bestünden, müsse ein von der PR-Agentur ausgerichteter Workshop Licht ins Dunkel bringen – auch, um überhaupt ermitteln zu können, ob Social Media Sinn mache.
Erkenntnis 2: Change yourself before you can change the system.
Interessanterweise beeinflusste Kretzschmars eher wolkig angelegte Keynote mit seinem Ruf nach verstärktem Crowdsourcing, danach, den „people on the street“ zuzuhören und jeden Tag Althergebrachtes zu hinterfragen, auch die Diskussion innerhalb der interaktiven Sessions. Konkret heißt das nämlich für die ‚Many-to-many-Kommunikation’, dass man immer mehr vom Kommunikationsmanager zum Kommunikationscoach werden müsse: neben dem Fokus auf dem in Dialog-Treten mit Journalisten, relevanten Branchenvertretern und allen (!) Interessierten, müsse man immer mehr vom Macher zum ‚Enabler’ seiner Kunden werden, und die Rahmenbedingungen schaffen, dass ein Unternehmen auch im Web 2.0 erfolgreich vertreten ist. Dabei auch ganz wichtig: nicht nur die Kommunikation in Echtzeit – ohne lange Entscheidungsprozesse – auf Kundenseite, sondern auch genuines Interesse und aktives Netzwerken.
Dieser Schritt hin zu mehr Selbstkritik auf PR-Seite gefällt mir. Wenn im Web 2.0 idealerweise jeder mit jedem kommunizieren kann, dann kann man auch die Selbstsicht des PRlers als alles kontrollierender ‚Bottleneck’ ad acta legen. Anstatt sich auf seinem Know-How und dem Konzept der PR als reines Reputationsmanagement auszuruhen, steht nun mehr und mehr das Erlebbar- und Relevant-Machen der ‚sozialen Medien’ im Vordergrund. Mit diesem Prozess hin zu mehr Transparenz steht dann auch ein ganzheitlicherer Blick im Vordergrund – auf betriebswirtschaftliche Fragestellungen genauso wie auf die langfristige thematische Planung.
Erkenntnis 3: deine Geschichte muss gut sein
Roland-Philippe Kretzschmar sagte zu Ende seiner Keynote fast schon im Vorbeigehen den Satz, der eigentlich seit jeher Sinn und Zweck der PR bestimmen sollte: Content matters. Wer eine Geschichte zu erzählen hat, die gut ist, der wird auch viele Menschen aller Altersgruppen und Interessenfelder erreichen. Ein gutes Beispiel aus Schweden, das in die CSR-Richtung geht, zeigte Kretzschmar dann auch noch: die VW-Kampagne ‚Piano Stairs’.
Fazit: auch wenn ich nicht alle Panels und Diskussionen verfolgen konnte, hat mir das PR 2.0 Forum einen guten Querschnitt über die Vielfalt von PR im Jahr 2011 vermittelt. Außerdem (Erkenntnis No.4:) technische Finessen (wie beispielsweise ein Messe-Livestreaming auf 4 Kanälen) beanspruchen unter Umständen zwar reichlich Kapazitäten, können sich aber grade aus PR-Sicht lohnen. Wieso? Weil man so nachhaltiger kommuniziert, weil man potentielle Kunden digital einbindet und Produktleistungen und –eigenschaften wirkungsvoll als Vertriebsinstrument nutzen kann. Außerdem, und sehr überraschend: bei meinem Workshop kamen gut 50-60% der PR-Menschen aus dem IT-Bereich.
A propos: für ein paar Eindrücke geht’s hier entlang.
Gewinnspiele unterhalten, sorgen für Traffic und generieren Kontakte. Gewinnspiele bringen dem durchführenden Unternehmen also durchaus wertvolle Benefits. Aber lohnt es sich, dazu eine Pressemitteilung zu verfassen? Werden in den Medien Nachrichten über Gewinnspiele gebracht?
Der Blick in die kostenlosen Presseportale openPR und news4press zeigt, dass PR Verantwortliche davon zumindest ausgehen. Hier finden sich ca. 800 (openPR) bzw. 5.000 (news4press) Pressemitteilungen zu Gewinnspielen. Wenn man davon ausgeht, dass vom Konzept bis zur Freigabe einer solchen Pressemeldung durchschnittlich sechs Stunden investiert werden, geht es hier ja um immerhin bis zu 30.000 Stunden Arbeit.
Steffi und ich haben uns gefragt: Wird diese Arbeit seitens der einschlägigen Medien überhaupt honoriert?
Wir haben das an einigen Online-Medien (Branchenschwerpunkte IT/CE/Web/Mobile) untersucht und das Ergebnis dürfte den einen oder anderen ernüchtern: Alle untersuchten Magazine und Blogs berichten nur extrem selten über Gewinnspiele von Unternehmen. Kein Magazin hat mehr als fünf entsprechende Meldungen im Jahr gebracht. Im Heise Newsticker findet sich für das Jahr 2010 gerade mal eine (im Zusammenhang mit der Nutzung von ELSTER), dagegen aber viele Berichte über unlautere oder undurchsichtige Methoden beim Einsatz von Gewinnspielen. Wer nicht sorgfältig arbeitet, erreicht also im Zweifel mit einer Pressemitteilung sogar negative Aufmerksamkeit bei der Redaktion.
Berichterstattung nein, Kooperationen ja
Was dagegen fast alle Medien in Kooperation mit werbenden Unternehmen durchführen sind Gewinnspiele im eigenen Namen. Besonders beliebt ist dies bei Produktlaunches. Solche Verlosungen sind für das Unternehmen ein durchaus probates Mittel, um die Aufmerksamkeit für ein neues Produkt zu erhöhen. Die Medienpartner wiederum bieten ihren Lesern spannende Preise und erhöhen somit die Interaktion mit den Lesern. weiterlesen
Hulu.com ermittelt derzeit die ollsten und die tollsten Werbespots des diesjährigen Super Bowls unter den Internetsurfern. Dabei gibt es zwei klare Favoriten. Chatter.com führt die Negativliste mit zwei Spots an. Die andere Seite, die Hitliste, regiert Volkswagen, ebenfalls mit zwei Spots. Der Black Beetle und Darth Vader (Wär hätte das gedacht ; ) stehen hoch in der Gunst der Zuschauer. Die alte Faustregel des Showbizz hat sich im Ranking erneut bestätigt: Tiere und Kinder ziehen immer Macht euch selbst ein Bild
Der Countdown läuft, nur noch zwei Tage und dann ist es endlich soweit: Der Kampf um den Superbowl kann beginnen, die Cheeseheads und die Steelers treffen zum Showdown in Dallas aufeinander. Was für viele Amerikaner der heißersehnteste Sonntag des Jahres ist, wird wohl für die meisten Deutschen wieder ein ganz normaler Tatort-Sonntag werden. Leider bestehen immer noch viele Vorurteile gegenüber dem amerikanischen Nationalsport, die da beispielsweise wären:
1. Das Spiel hat zu viele Regeln, es wird entweder in der Offense oder in der Defense gespielt und eine Mannschaft steht nie gleichzeitig auf dem Spielfeld.
2. Ein Spiel dauert weitaus länger als 90 Minuten, denn es wird ständig durch Schiedsrichter unterbrochen, die bei Foulspiel seltsame gelbe Flaggen auf den Boden werfen.
3. Der Ball sieht aus wie ein Ei und wird so schnell gespielt, dass, ehe man den Ball entdeckt hat, der Spielzug vorbei ist.
4. Der Schiedsrichter spricht kein Deutsch.
5. Offensichtlich dürfen nur wenige Spieler den Ball mit dem Fuß kicken und als Tor dienen zwei in der Luft hängende Metallstäbe, was als Bundesliga-Fan sehr befremdlich ist.
usw.
American Football ist im Vergleich zum europäischen Fußball durchaus eine strategische Herausforderung. Aber sind wir mal ehrlich: Wenn jedes Kind in der amerikanischen Highschool zumindest die Grundregeln kapiert, dann sollte dies für einen sportbegeisterten Erwachsenen auch in Deutschland kein Problem sein, oder? Jedenfalls gibt es mittlerweile auch hierzulande eine ausgewählte Anhängerschaft, die sich über jeden Touchdown ihres favorisierten Teams freuen.
An diesem Sonntag stehen sich zwei traditionsreiche Teams gegenüber und auch ich werde den Showdown zwischen den Pittsburgh Steelers und den Greenbay Packers Sonntag Nacht auf der ARD, wenn auch leider mit zweifelhaften deutschen Kommentatoren, gespannt verfolgen.
In den Weiten unserer Medienlandschaft interessiert sich abseits der deutschen Sportmedien, deren Pflicht es ist, auch über Randsportarten zu berichten, wohl meist nur noch das Entertainment-Ressort für den Superbowl. Dort wird vermutlich jedes Jahr gehofft, dass es wieder zu einem Skandal a lá Janet Jackson kommen wird, wovon beim diesjährigen Half-Time-Act, den Black Eyed Peas, wohl eher nicht auszugehen ist.
Für die Internetgemeinde wird es auch dieses Jahr wieder spannend, denn die sehnsüchtig erwarteten, extra für den Superbowl produzierten Commercials, haben es kreativ oft faustdick hinter den Ohren. (Anm.: Was bei einem Preis von ca. 3 Millionen Doller pro 0,5 Minute wohl auch zu erwarten ist). Als kleine Einstimmung hier eine feine Auswahl kreativer Football-Videos, damit auch die Deutschen bald Feuer fangen.
Welcome to the dark side, Lord Vader!
Gerade heute wurde bekannt, dass Volkswagen unter Anderem mit dem Star-Wars-Spot „The Force“ an den Superbowl-Commercial-Start gehen. Ein sehr gelungener, witziger Clip! (Anm.: Meiner Meinung nach fehlt dem kleinen dunklen Darth Vader nur noch ein goldenes Laserschwert….)
Auch wenn diese Werbung von Head & Shoulders schon etwas älter ist, so ist Footballspieler Troy Polamalu, Steelers-Safety, aktuell gewählter „Defensive Player of the Year“ und Mann mit dem schönstem Haar auf Erden in diesem Spot einfach unschlagbar. Dummen Sprüchen über seine Haarlänge und möglichen Nachteilen im Spiel antwortet man genau so, Troy, denn mit genug Conditioner hat sowieso kein Gegner eine Chance auf Grip.
Wie bei jedem Superbowl ist alles und nichts möglich – die Karten werden neu gemischt, immerhin sind beide Teams verdient ins Finale gekommen. Für den ein oder anderen möglichen Trickspielzug kann man den Coaches nur raten, mal beim Nachwuchs Nachhilfe zu nehmen – vielleicht klappt es ja.
Dieser kleine, unbedingt chronologische Abriss der beliebtesten bzw. eindrücklichsten Filme über IT und Tech der letzten 40 (!) Jahre (laut Quora-Umfrage) verrät uns viel über Zukunftsvisionen und -ängste und die tatsächliche Realität. Vor allem lädt er aber zum Schwelgen und vielleicht auch Schmunzeln ein. Wieso? Seht und lest selbst!
Die Anfänge: Colossus (Colossus – The Forbin Project ) (1970)
Mit dem bedeutungsschwangeren Satz „This is the dawning of the age of Colossus“ sprach Regisseur Joseph Sargent eine heute noch leicht wahrnehmbare Unsicherheit direkt an: bringt technologischer Fortschritt nur Gutes? Und haben wir das alle noch in der Hand, wenn wir ihm einmal den Vortritt lassen? Denn die emotionslose Maschinenkreatur Colossus weiß und sieht alles. Orwells Big Brother und Kubricks Space Odyssee lassen grüßen…
In Kriegsspiele (WarGames) (1983) geht es weitaus weniger philosophisch zu: hier hackt sich ein blutjunger Matthew Broderick in ein vermeintliches Computerspiel mit dem sprechenden Titel „Global Thermo-nuclear War“ ein und löst damit fast den Dritten Weltkrieg aus. Selbstredend gerät auch hier alles außer Kontrolle, er wird der Spionage angeklagt und der Kalte Krieg kommt kurz vor seinem tatsächlichen Ende noch mal ordentlich in Gang.
Gottseidank befreit von dieser thematisch-historischen Geißel wurden wir spätestens mit Film No. 3, Sneakers – Die Lautlosen von 1992, wo mit Hilfe eines wahrlichen Staraufgebots die Regierung als Drahtzieher und Wurzel alles Bösen entlarvt wird. weiterlesen
An dieser Stelle sei kurz auf eine aktuelle Koproduktion der Fische mit dem Webgestalter, Programmierer und Blogger Bernd Wiechering hingewiesen.
Bernd und ich kennen uns seit der F-Jugend und haben uns 2010 nach 20 Jahren ohne Kontakt auf Facebook wiedergefunden. Er ist mittlerweile Webgestalter, Programmierer und Blogger und hat vor Kurzem ein tolles Tutorial zu Static FBML Anwendungen geschrieben.
Gemeinsam haben wir uns Gedanken darüber gemacht, ob man als Unternehmen Verhaltensregeln für seine Facebookseite veröffentlichen sollte und wenn ja, wie diese aussehen könnten. Wie verfährt man mit offensichtlicher Werbung auf seiner Pinnwand? Einfach Löschen? Eine Erklärung abgeben? Kommentieren? Und wenn man sie löscht, auf welcher Grundlage?
Das Ergebnis ist ein kleines Tutorial, wo wir erklären, wie man auf Facebookseiten Grafiken unter einem Extra-Reiter einbetten kann, um zum Beispiel Veranstaltungs- oder Angebotsflyer zu integrieren. Das aber eben anhand einer „Hausordnung für Facebookseiten“
Über Feedback im Blog von Bernd freuen wir uns wie der Hausmeister über ein frisch gebohnertes Treppenhaus!
Immer wieder werde ich von Twitter-Neulingen gefragt, was es mit den Hashtags bei Twitter auf sich hat. Daher hier ein paar einführende Erklärungen und Gedanken.
Was sind Twitter-Hashtags?
Hashtags erlauben die semantische Verschlagwortung von Tweets durch Markieren bestimmter Worte oder Kürzel, denen das Doppelkreuz „#“ vorangestellt wird und ein Leerzeichen folgt (z.B. #Hashtag ).
Während bei anderen Tag-Systemen (z.B. Blogs, Quora, flickr, youtube) die Kategorie des Inhalts gesondert zugeordnet wird, wird diese bei Twitter also durch Hashtags direkt in die Nachricht integriert.
Hashtags als „Hyperlink“ – Semantische Verschlagwortung zur kollektiven Nutzung
Hashtags sind verlinkt (= ich sehe durch Anklicken alle Tweets mit dem selben Hashtag), können ausgelesen werden und erlauben so themenbezogene Feeds oder Darstellungen auf externen Angeboten.
So finden sich zum Beispiel auf unserer Agentur-Website nicht alle Tweets der Fische-Mitarbeiter sondern nur die mit einem Hashtag gekennzeichneten. SuperRTL zeigt Tweets mit dem Hashtag #glee auf der Videotext-Seite 777, um den Start der gleichnamigen Serie zu promoten und diverse Veranstaltungen bieten Besuchern die Möglichkeit, durch Senden bestimmter Tweets Kommentare oder Fragen per Twitter zu stellen, die dann auf einer so genannten Twitwall angezeigt werden.
Ein wahrscheinlich eher bei Singles angesiedeltes Phänomen ist der kollektive Fernsehabend, bei dem Zehn- ja manchmal Hunderttausende Twitterer sich beim Sehen von #Tatort, #Annewill oder Schlag den Raab (#SDR) gleichzeitig via Twitter über die Sendung unterhalten. Gerne übrigens in Verbindung mit dem Hashtag #fail (global gültig für die Kennzeichnung von Tweets, in denen man über (subjektive oder objektive) Fehler von Unternehmen oder Einzelpersonen lästert).
Die Hashtags #fcsp oder #btsv stehen übrigens für FC St Pauli und Eintracht Braunschweig. Echte Fans haben für ihren Verein garantiert eine eigene Suche eingerichtet…
Ein meiner Lieblingsideen zur externen Darstellung war und ist Twitterfountain, eine Lösung, bei der Tweets und Flickr-Bilder mit bestimmten Tags zu einer Art Slideshow verschmelzen. Leider wurde das Projekt der Würzburger Studenten nie ganz vollendet. Außerdem träume ich ganz persönlich von Monitoren in allen Dresdner Ämtern, auf denen alle Tweets mit einem bestimmten Hashtag angezeigt werden.
> Bei oben genannten Beispielen steht also die Idee im Vordergrund, dass der Tweet zugeordnet und gefunden werden kann.
Hashtags als Sprachmittel – Nutzung in einzelnen Tweets
Eine weitere beliebte und auch allgemein akzeptierte Nutzungsart ist die humorvolle Erweiterung von Tweets in Form von Kommentaren oder Kunstworten. Dies soll helfen, Gedanken auf 140 Zeichen zu reduzieren, die Aussage zu verstärken oder ironische Wendungen zu erzielen. Dazu hängt man dann zum Beispiel an seine Tweets #sachengibts oder #verrückt an oder erfindet eigene Schlagworte wie #Busgespräche, um ein gehörtes Zitat im richtigen Kontext zu twittern..
> Bei diesen Beispiel geht es nicht darum, dass der Tweet gefunden oder extern angezeigt wird. Der Hashtag hat rein erklärenden oder unterhaltenden Charakter!
Der sinnfreie Hashtag
Oft werden Hashtags aber auch ziemlich sinnfrei und ohne Zielstellung eingebaut. Im Beispiel unten macht weder der Hashtag #Willkommen, noch der Hashtag #Kollegen wirklich Sinn. Sie erklären nicht den Inhalt, noch ordnen sie den Tweet einer bestimmten Kategorie zu. Solche Hashtags sollte man tunlichst vermeiden!
Hashtags sind ein sehr wertvolles Instrument. Entsprechend sorgfältig sollte man damit umgehen. Semantische Hashtags erlauben es, Twitterer mit den selben Interessen zu finden, Trends zu erkennen, Twitwalls zu erstellen oder Follower zu gewinnen. Hashtags als Sprachmittel ins geeignet, die 140 Zeichen optimal auszunutzen. Sinnfreie Hashtags dagegen stören und wirken unprofessionell.